
Pimp my fruit Salad…mit Blütenpollen
Am Wochenende kam meine Familie zu gleich zwei wunderbaren Festen zusammen. Dort traf ich auch eine alt bekannte Familienfreundin wieder, sie ist Astrologin, die ich bestimmt 10 Jahre nicht gesehen habe. Zur Begrüßung fielen wir uns in die Arme: „Veronika! Ich habe von deinem Blog gehört. Die Kombination von Kind und Ernährung, das ist dein Krebs in der Sonne und das in die Welt hinaus zu tragen, dein Schütze! Das ist genau dein Ding!“ Ob Krebs oder Schütze, sie hat so recht! Nicht zum Bloggen zu kommen, da geht mir richtig etwas ab und ich kann es kaum erwarten, wieder die Zeit zu finden!
Jetzt ist sie da, Claire schläft und erst einmal kommt (klopf aufs Holz) nichts dazwischen. Es ist Zeit, euch von Blütenpollen zu erzählen.
Blütenpollen integriere ich seit etwa einem Jahr in unsere Ernährung. Wie andere Superfoods auch, nehmen wir sie nicht täglich zu uns, sondern variieren mit all den wunderbaren anderen Möglichkeiten, die Bioläden und mein Vorrat zuhause zu bieten haben. Jedes Superfood liefert andere Schätze und ich möchte nicht, dass sich unsere Körper zu sehr an eine ganz bestimmte Menge und Anordnung gewöhnt. Auch mit den besten Nahrungsmitteln sollte man hin und wieder pausieren. Bei Blütenpollen fällt uns das Pausieren manchmal schwer, aber zum Glück enthalten sie die Vielfalt schon in sich.
Habt ihr euch früher auch immer gefreut, wenn ihr homöopathische Globuli einnehmen durftet? Geht es euren Kindern genau so, weil sie wie kleine kostbare Bonbons schmecken? So geht es Claire mit Blütenpollen. Kinder sollten nur bis zu einem halben Teelöffel Blütenpollen am Tag essen. Würde ich ihr das ganze Glas hinstellen, gäbe es für Claire keinen Halt. Sie nascht etliche Superfoods am liebsten pur: Chia-Samen, Goji Beeren (geschacklich werden sie ganz fein, wenn man sie kurz in Wasser einweicht), Grünkern, Kokoschips, Datteln…
Blütenpollen werden von Bienen gesammelt, die für die Versorgung ihrer Jungen sowie der Königin zuständig sind. Sie werden von den Bienen, je nach besuchten Blumen, zu kleinen, hübsch kompakten, gelb goldenen oder violetten Kügelchen geformt. Dabei handelt es sich nicht um jene Pollen, die Heuschnupfen hervorrufen, denn Bienen sammeln Pollen an von Insekten bestäubten Blütenpflanzen, nicht an Windblütlern. Doch bitte Vorsicht, Allergien sind bei Naturprodukten – in Kombination mit oder ohne Pollenallergien – nie auszuschließen! Die Pollen enthalten eine praktisch vollkommene, geniale Dichte, Vielfalt und Kombination an Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, Spurenelementen und Proteinen. Sie enthalten so ziemlich alles, was wir an Nährstoffen zum Leben brauchen! Alles! Irre, oder?
Die alten Perser und Griechen, Römer, Chinesen und Ägypter, alle wussten um diese ganz besondere Nahrungsquelle. Regelmäßig eingenommen, unterstützen sie allerhand: unsere Vitalität, das Immunsystem, den Muskelaufbau, die Widerstandsfähigkeit gegen Erkältungen und andere Krankheiten und unseren Verdauungstrakt. Sie decken den Vitaminbedarf um einiges, besonders auch bei Mangelernährung oder Magersucht, bei Mehrbedarf in Wachstumsphasen von Kindern, sowie in Schwangerschaft und Stillzeit. Die Einnahme von Blütenpollen fördert die Konzentrationsfähigkeit, unsere psychische Verfassung (auch bei Depressionen) und schließlich sollen sie auch bei der Bekämpfung von Allergien helfen.
Dabei ist es wichtig, Blütenpollen aus besonders sauberen Landschaften, möglichst aus dem eigenen Kontinent (gerade, wenn man gegen Allergien vorgehen möchte), sowie in ihrer ursprünglichen Form, also nicht zu Kapseln verarbeitet, zu beziehen. Ich verwende Bienenpollen aus dem Naturpark Sierra Morena in Spanien, wie sie von der Firma Allos in Bioläden oder hier online erhältlich sind. Angenehm ist dabei auch der Preis (im Laden meist günstiger). Da kann man sogar mal ein Glas als Mitbringsel verschenken.
Wenn ihr dann stolzer Besitzer eures ersten Glases seid, das euch wirklich eine Weile begleiten wird ehe es aufgebraucht ist, verwahrt es möglichst gut verschlossen im Kühlschrank. Tastet euch mengenmäßig heran, denn enthalten ist eine derartige Vielfalt an Kostbarkeiten, das kann sonst wie bei allen intensiven Naturprodukten erst zu unerwünschten Reaktionen des Körpers führen. Außerdem könnt ihr so selten auftretende, aber doch mögliche Allergien beobachten. Vorgeschlagen werden für den Anfang ½ TL für Erwachsene, für den Allergietest besser für das erste Mal sogar nur ein paar Kügelchen, mit dem Ziel auf bis zu 1 EL am Tag zu erhöhen, auf diese Menge komme ich selbst aber nicht. Bei Kleinkindern darf gerne mit ein paar wenigen Kügelchen, vielleicht 3-5, gestartet werden. Bei Claire achte ich darauf, dass sie nicht mehr als ½ TL am Tag einnimmt.
Wir nehmen sie häufig, aber nicht unbedingt regelmäßig ein. Wenn, dann aber möglichst roh. Von Vorteil ist außerdem, sie eine Weile in Flüssigkeit oder Joghurt einzuweichen, und sie gleich morgens zu sich zu nehmen. Beides unterstützt die Nährstoffaufnahme. Diese Vorgaben sehe ich als Leitfaden, ich halte mich aber nicht streng daran, zumal wir glücklicherweise auch keine Mängel bekämpfen müssen.
Und wie schmecken die Blütenpollen? Viele finden, wie Blumen (na sowas?!). Ich finde, nach mehligem Honig ohne Süßkraft. Das klingt vielleicht nicht so verlockend, zugegeben, ich selbst esse sie auch nicht pur. Claire hingegen schon, sie ist völlig vernarrt in die Kügelchen und kann „Bienenpollen“ schon länger aussprechen, als „Bobby-Car“. Es gibt aber verschiedenste Möglichkeiten, die Pollen in die Nahrung zu integrieren und dann bleibt ein sehr interessantes Aroma, das dem Essen sogar den letzten Kick geben kann! Möglichkeiten sind u.a. in Smoothies, im Müsli, auf Eis, auf (Honig-) Brot oder wie hier im Fruchtsalat.
Dieser ist übrigens einer der Sorten, in den wir uns alle reinlegen könnten! Ich mache wohl nie genug und meistens stecke ich zurück, damit mein Mann und Claire genug bekommen. Das nennt sich Liebe.
Ich hoffe ich habe nichts Wichtiges zum Thema vergessen und wenn, dann hole ich das in den nächsten Posts nach. Da warten nämlich zwei ganz, ganz wunderbare Rezepte mit (optionalen) Blütenpollen.
Fruchtsalat mit Bienenpollen
reicht für 2-3 Personen
Ihr braucht:
1 Mango, geschält und gewürfelt
200g Blaubeeren, gewaschen
500g Erdbeeren, gewaschen und geschnitten
Saft ½-1 Limette
1 gehäufter TL Blütenpollen (weniger für den Anfang)
optional 1 EL gehackte Holunderblüten zur Dekoration
Alles vermischen und sofern gehackte Holunderblüten darauf verteilt werden, zügig servieren, sie werden sonst braun.
Juhu, ich hab’s geschafft! Hier ist er, mein neuer Post! Ich freue mich, diese tolle Zutat endlich nicht mehr nur für mich zu behalten!
Nun gibt es ganzjährlich Sonne im Magen – für uns alle!
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Liebe Veronika,
das ist ein herrliches Farbenspiel heute! Und dann auch noch so feine Zutaten! Bienenpollen stehen schon seit ein paar Tagen Zuhause in meinem Regal und warten jetzt erst recht darauf, ausprobiert zu werden!
Ich danke dir fürs Anstupsen und die wissenswerten Fakten über die kleinen Glücksbringer!
Liebste Grüße, Theresa
Liebe Theresa,
das hätte mich auch fast gewundert, wenn du sie nicht auch schon für dich entdeckt hättest! Genial, wie ähnlich wir beide immer wieder ticken! Irgendwann treffen wir uns dann in Person und es wird super toll, mit dir zu plaudern! 🙂
Alles Liebe
Ich finde deine Superfood-Berichte immer wieder interessant und die Rezepte, die du dazu kreierst treffen genau meinen Geschmack :)!
Ich habe selbst schon viel über all die tollen Dinge gelesen, taste mich aber nur langsam in die Welt der Superfoods vor. Deine Texte geben mir immer mal wieder einen kleinen Kick 😉
Liebe Grüße,
Denise
Liebe Denise
ich freue mich sehr, dass ich dich anstupsen konnte!
„Langsam“ macht ja auch total Sinn. Man braucht schließlich immer auch eine Weile, bis man genau weiß, in welche Rezepte man die Superfoods noch unterbringen kann, ehe man das nächste integriert. Sonst hat man irgendwann lauter halb geöffnete Leichen herumstehen.
Liebe Grüße
Bussi für das schöne Kompliment, liebe Schwester! Und Deine Fotos sind der Wahnsinn! Ich muss noch viel lernen… Alles Liebe Barbara
Ahhh, das höre ich gerne!! :-))
Ist übrigens mal wieder einer deiner Stoffe, der oben zum Einsatz kam 😉 x x x
ein Hoch auf Superfoods (und glaubwürdige Messbecher 😉 du Arme! ich glaube, ich wäre völlig ausgeflippt :/ ) ich denke, beim nächsten Besuch im Bioladen werde ich mal schauen, was es so an Pollen gibt. Gespannt bin ich auf jeden Fall schon 🙂 Liebste Grüße, Kiki
Liebe Kiki,
ich bin ausgeflippt! Wobei sich das eher in völliger Erschöpfung äußerte. Da gibt man sich immer solche Mühe…Aber am nächsten Tag war ich wieder das Steh-auf-Männchen, hilft ja nichts!
Mh, jetzt habe ich nach deinem Post Lust auf Picknick 😉
Alles Liebe
Sehr schöne Fotos hast du da 🙂
Ich selbst habe neben Chia-Samen, Moringa, Matcha und co auch Blütenpollen im Schrank stehen. Bin aber ehrlich, dass ich sie pur nicht mag 😛 In Joghurt oder Müsli esse ich sie aber sehr gerne.
Blütenpollen stellen für mich eine absolute Kindheitserinnerung dar. So wird es vielleicht auch irgendwann für Claire sein 😉 Als Kind habe ich sie sogar auch noch sehr gerne pur gegessen.
Liebe Grüße, Jana
Lieb Jana,
ich bin sooo gespannt, was Claire einmal als ihre Kindheitserinnerung ansehen wird! Ich finds super, dass dich deine Kindheitserinnerungen bis hin zu Matcha und co. begleiten 😉
Alles Liebe
Liebe veronika, auch dieses superfood hat es nach der lektüre deines posts in meinen virtuellen warenkorb geschafft, direkt zu den gojibeeren. Mittlerweile ist morgens der erste ruf: „maja!!“ (Ja klar, bienenpollen halt!) und die dinger müssen ins müsli wandern. Danke dafür! Liebe grüße!
„Maja“ ist ja genial! :-)) Ach toll, dann seid ihr also auch infiziert!
Alles Liebe
An alle Allergiker: bitte bitte ganz vorsichtig und trotzdem aufpassen- zumindest mein Körper hat auf die winzige Dosis wirklich völlig überreagiert so dass hochdosiert Kortison nötig war- schade, wäre zu schön gewesen wenns der Körper vertragen hätte…
Liebe Clara,
das klingt sehr heftig!! Danke für deine Nachricht!
Alles Gute für dich