Gesunde Herzwaffeln am Stiel und ein Tag in zwei Varianten (Mindset)
Mir sind positive Gedanken unheimlich wichtig. Für den Blog, die Bücher und die Social Media Feeds Facebook, Instagram, Pinterest sind mir schöne Bilder wichtig. Wenn ich es schaffe, euch mit meinen Texten ein positives Gefühl und vielleicht sogar Motivation und Hilfe zu verschaffen, bin ich so richtig ausgefüllt, mit dem was ich tue. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass klar ist, dass auch bei mir nicht immer alles läuft, auch ich mal Durchhänger habe, auch mir nicht immer alles gelingt und auch ich schon mal einfach nur motzen möchte. Da ich inzwischen viele Blogger kenne, kann ich mit 100 %iger Gewissheit sagen, dass es auch in keinem anderen Feed immer nur toll läuft, nur, weil es toll aussieht.
Ich erzähle das, weil mir wichtig ist, dass wir uns frei von Neid machen. Er zieht runter, obwohl er nichts mit der Realität zu tun hat. Niemand ist immer nur happy, niemand ist immer nur selbstbewusst, niemand hat immer nur Glück.
Was ich aber weiß ist, dass es immer zwei Möglichkeiten gibt, Situationen, Misere, Alltag, Krisen oder Gefühle zu betrachten. Ich kann mich dem hingeben und darin versinken oder mir in Erinnerung rufen, dass mir das Leben hiermit einen Wink oder auch mal einen heftigen Stoß geben möchte, damit Veränderungen eintreten dürfen.
Gerade stecke ich in einer sehr unbefriedigenden Situation. Ich habe mir in fünf sehr hart und sehr leidenschaftlich arbeitenden Jahren vormittags, abends, nachts, an fast jedem Wochenende und kaum einem Tag Urlaub meine Selbstständigkeit erfolgreich aufgebaut und bin sehr stolz, es geschafft zu haben. Sehr interessante Angebote winken vor meiner Nase und nun muss ich Entscheidungen treffen, die mir nicht gefallen, weil ich mich sonst gegen meine Art Mutter-Sein entscheiden müsste. Elian ist für mich einfach noch zu klein für eine Workaholic-Mutter und vielleicht wird er es auch noch lange sein, denn ich kann nicht mehr bis in die Nacht arbeiten, wie in den letzten Jahren. Das ist zu ungesund. Und so bin ich in manchen Momenten richtig zerrissen, überfordert, frustriert.
Doch im nächsten Moment weiß ich, dass das jetzt so sein soll. Es wartet irgendetwas auf mich, dass diese Phase jetzt braucht! Wisst ihr, was ich meine?
Ich möchte euch gerne zwei Versionen meines neulich erlebten Tages weitergeben um euch wissen zu lassen, dass die Sichtweise entscheidend ist. Und für die kann man sich in jedem Moment neu entscheiden. Das ist nicht immer einfach, überhaupt nicht! Schon gar nicht, wenn man sogar in einer Depression steckt. Dann ist es eine immense Lebens-Challenge, wahrscheinlich die größte des ganzen Lebens. Warum ich das erzähle? Weil wir alle einmal oder ziemlich wahrscheinlich mehrfach im Leben Sinnkrisen erleben werden, ich außerdem Depression kenne und heute weiß, dass man seinen Kopf darauf trainieren kann, das Positive wahrzunehmen. Bis es auch die Zellen spüren und es im Herzen ankommt und sich dort so richtig breitmacht.
Die folgende Version hat nichts mit Depression zutun. Es ist ein ganz normaler Tag als Mutter, den man ätzend, oder toll finden kann.
Version 1:
Elian hält meinen Mann und mich die zweite Nacht hintereinander zwei Stunden wach. Morgens ist diese Müdigkeit da, bei der einem schlecht wird. Ich frage mich, wie der Tag so überhaupt eine Chance haben soll, gut zu werden. Wir hetzten durchs Morgenprozedere und kommen zu spät zum Kindergarten, schon wieder. Am Weg zum Zahnarzt strample ich mich bei minus 9 Grad ab, die Gangschaltung ist eingefroren. Auf halber Strecke bleiben auch die Bremsen stecken, ich muss den Rest laufen und währenddessen den restlichen Tag ohne Rad organisieren. Natürlich komme ich verschwitzt zu spät. Da ich gefühlt immer und überall zu spät komme, ist es mir unangenehm. Für den Rückweg muss ich ein Taxi nehmen, obwohl ich die Ausgabe so gar nicht tätigen mag. Als ich Elian und mir zuhause endlich Essen mache, ist es fast Mittag, der Magen fällt mir raus. Spätestens jetzt ist mir klar, dass mich mein Hunger zum Ende des Tages mit Gelüsten einholen wird, die ich doch eigentlich umgehen will. Das Frühstück auszulassen ist bei mir nie eine gute Idee. Kein Wunder, dass ich immer noch nicht wieder in meine Lieblingshose passe. Was bringt es mir wenn ich in der Theorie weiß, was mich zu schlechten Essentscheidungen bringt (z.B. das Frühstück auszulassen, zu wenig zu schlafen…), aber mich der Alltag davon abhält, darauf zu hören. Der „Reuelose Kaiserschmarrn“ verbrennt, weil ich Elian mit Verstecken Spielen davon abhalten muss, sich wütend nach hinten zu werfen und den Kopf anzuschlagen. Er bekommt trotzdem einen Schreianfall, der alle Nerven kostet, als ich ihm das Essen anbiete. Er verweigert jedes Essen. Wie soll ich nur das Abstillen schaffen? Claire hatte ich mit 15 Monaten abgestillt, bei Elian sehe ich nicht, wie das gehen soll. Was werde ich mir wieder von meiner Umwelt anhören müssen, weil ich – laut ihnen – ungewöhnlich lange stille. Ich überlege, was ich antworten werde. In mir lodert Wut auf: „Wenn du nie ein Kind hattest, dass sich schwer abstillen lässt, such dir ein anderes Thema, bei dem du mitreden kannst.“
Als ich nachmittags mit den Kindern draußen bin, bekommt sich Claire mit ihrer Freundin so in die Haare, dass ich ihren, und den Besuch ihrer Mutter bei uns spontan absagen muss und meinem schreienden Kind hinterher auf den Heimweg folge. Währenddessen werde ich von zwei Passanten angesprochen, ob sie zu mir gehört. Du liebe Zeit. Zuhause, bei heißer Schokolade, bekommt sie sich ein, dann natürlich.
Den ganzen Tag habe ich nicht eine Sache geschafft, die dringend auf meiner To-Do-Liste gewartet hätte. Ich bin so müde und der Tag ist noch lange nicht um, die Wohnung versinkt im Chaos und ich habe überhaupt keine Energie das Abendessen so auszuwählen, dass mir nicht hinterher ein Stein im Magen liegt. Könnte mich nur irgendjemand ablösen…
Version 2:
Diese Sonne, ich sauge sie mit jeder Pore auf. Von der Sonne geküsst, trifft es perfekt. Die kaputte Gangschaltung und später das kaputte Rad nehme ich als Gelegenheit, meinen Hintern in Gang zu bekommen. Die Taxifahrerin erzählt mir am Rückweg, dass ihre älteste Tochter, 20 Jahre, blind ist und Kinderlähmung hat. Sie hat Lachfalten und eine auffallend positive Ausstrahlung. Ich denke: Was für eine starke Frau! Und wie dankbar ich bin, zwei gesund Kinder zu haben. Zuhause mache ich uns Kaiserschmarrn, mit frisch gemahlenem Einkornmehl, mh. Er verbrennt, weil ich mich für Elian hinter Pfannenhebern verstecke und er so süß gackert, dass ich immerzu weitermachen will. Egal, Elian möchte eh nichts essen. Ich bin so froh aus Erfahrung zu wissen, dass der Moment des Abstillens kommen wird, wenn er reif ist. Das entspannt mich. Da mich die Abstill-Meinungen meiner Umgebung dennoch nicht loszulassen scheinen, stelle fest, dass mich das Leben hier noch einmal eine Schleife drehen lässt, damit ich mich noch unabhängiger entwickle. Elians glücklicher Blick nach dem Stillen ist zum Dahinschmelzen.
Als ich mit den Kindern draußen bin, glaube ich fast, dass ich high werde vor lauter Sonne. Dass ich sie anbete ist untertrieben. Elian und ich lächeln verschmitzt. Claire streitet mit ihrer Freundin und läuft davon. Als ich ihr – mit etwas Abstand um ihr Luft zu verschaffen – folge, fragen mich Passanten besorgt, ob sie zu mir gehört. Ich muss schmunzeln, weil mir in den Sinn kommt, dass diese Situation wohl alle Eltern ein- oder mehrmals kennenlernen. Zuhause sprechen wir bei heißer Schokolade (Kokosblütenzucker-Schokolade aufgelöst in Hafermilch) über das, was Claire wütend gemacht hat. Dann überkommt mich volle Müdigkeit. Ich mag mich ihr jetzt nicht hingeben! Claire macht Fotos und Videos davon, wie mich Elian küsst und auf meinem Rücken klettert… Wir lachen so viel, dass ich die Zeit vergesse.
Zweimal ein Tag. Beides hat so stattgefunden. Ihr findet diesen Tag in Bildern und kurzen Videos in meiner Insta-Story als Highlight hinterlegt. (Leider müsst ihr dafür auf dem Handy Instagram installiert haben und mir folgen.) Man sieht darauf nicht, wie müde ich war und nicht, wie sehr mich die Kinder und meine eigenen Gedanken zwischendurch gefordert haben. Doch umso mehr wir uns darauf trainieren in Situationen das Positive zu erkennen, desto häufiger werden sie stattfinden. Mehrmals am Tag, wie an meinem Tag.
Unabhängig davon zeige ich euch heute ein Rezept für gesunde Herzwaffeln. Auf die Idee hat mich meine Freundin Karin gebracht, die beim Backen und Verzieren an Claire dachte. Ihre Waffeln sind wunderschön, wenn ihr kleine Waffelfans habt, seht euch ihre Waffelideen unbedingt an!
Da ich Elian gerade ständig und immer am Arm oder am Bein habe, brauche ich derzeit maximal schnelle Rezepte. Meine gesunden Waffeln hier und meine Apfelwaffeln in „Gesund backen“ (Partnerlink*) bleiben Dauerbrenner bei uns, doch dieses Rezept ist toll, wenn es noch schneller gehen soll. Es schmeckt himmlisch!
Gesunde Herzwaffeln
adaptiert von lisbeths.de
reicht für etwa 12 Herzwaffeln
Ihr braucht:
250 g Mehl (ich verwende je 125 g Dinkelvollkornmehl und Dinkelmehl oder Einkornmehl)
1 voller TL (Weinstein-) Backpulver
40 – 70 ml Ahornsirup (je nach Süßlust)
½ TL Ceylon-Zimt
2 Msp. Bourbon-Vanillepulver
125 g Butter, alternativ mildes oder natives Kokosöl
50 ml Mineralwasser oder Pflanzenmilch (z.B. Hafer oder Dinkel)
1 Prise Salz
2 Eier
Außerdem:
dieses Waffeleisen (Partnerlink*) oder jedes beliebige andere
mildes oder natives Kokosöl oder Ghee zum Einfetten
Birkenpuderzucker nach Belieben
Und so wird’s gemacht:
1 Mehl, Backpulver, Zimt, Vanille und Salz mischen.
2 Die Butter (oder das Kokosöl) vorsichtig erwärmen, so dass sie flüssig aber nicht heiß ist.
3 Die Eier mit Ahornsirup, Mineralwasser oder Pflanzenmilch und der flüssigen Butter verquirlen, nach und nach die trockenen Zutaten hinzugeben. Scheint der Teig zu fest, ein wenig Mineralwasser zugeben. Je nach Vollkornmehl kann der Flüssigkeitsbedarf leicht variieren.
4 Das Waffeleisen vorheizen und vor dem Ausbacken der Waffeln jeweils dünn mit Kokosöl oder Ghee bestreichen. Einen gut gehäuften EL in die Herzform füllen, das Holzstäbchen in die vorgesehene Aussparung platzieren und nochmals mit etwas Teig bedecken. Die Waffeln für 3 Minuten goldbraun backen.
5 Die fertigen Waffeln auf einem Gitter abkühlen lassen und nach Belieben mit Birkenpuderzucker bestreuen.
Tipp: Meine Freundin Karin tunkt die Herzwaffeln zur Hälfte in Schokolade und verziert sie z.B. mit gehackten Mandeln. Ich empfehle hierfür mit Kokosnektar oder Datteln gesüßte Schokolade oder die Glasur meiner Gut-für-dich-Karottentorte.
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Liebe Veronika,
Ich bewundere dich und jede Mutter für die wahnsinnige Geduld und die Kraft,die sie jeden Tag aufbringen um den Alltag zu bewältigen. Ich finde es momentan schon ohne Kinder eine Herausforderung positiv zu denken und sich nicht runter ziehen zu lassen. Dein Artikel macht Mut. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße aus München
Was für ein wunderbarer Beitrag. Vielen Dank dafür. Ja so ist es, wir können die negativen Dinge fokussieren oder uns auf die vielen schönen Momente besinnen. Ganz tolle Idee, das Erlebte aus 2 Versionen darzustellen.
Ich wünsche dir, das du auch bei dem 2. Kind deiner Intuition traust. Aus Erfahrung weiß ich, wie schwierig es ist, wenn um dich herum alle irgendeine andere Meinung zu haben scheinen. Bleib bei dir.
Hingabe ist wohl das größte Geschenk, was ich aus meinem Muttersein mitnehme. Liebe Grüße aus Norddeutschland KAREN
Liebe Veronika, vielen Dank für diesen wunderschönen und ehrlichen Artikel. Ich fühlte mich gleich ein paar Jahre zurückversetzt, als meine inzwischen 8 jährige Tochter, noch klein war. Ich gefühlt 6 Tage die Woche alleine mit ihr weil ihr Papa damals als Koch miserable Arbeitszeiten hatte und ich nicht zu den einfachsten Dingen wie Duschen oder kochen kam. Wie gerne hätte ich damals schon so einen Blog wie deinen gelesen. Schön dass es solche Menschen wie dich in dieser „perfekten Instawelt“ gibt die ehrlich schreiben wie es ist. Und deine Rezepte sind sehr inspirierend, ich schaffe es noch nicht immer auf Zucker ( oder Salami 😉) zu verzichten aber immer öfter. Schön dass es dich gibt und nochmal Danke
Liebe Veronika,
so wie das klingt, hast du unglaublich viel geschafft und kennst das Gefühl gut, wenn sich die schwarzen Gedanken festsetzen wollen. Es macht mir Mut zu sehen, dass du ein „Rezept“ fürs positiv Denken gefunden hast. Vielen Dank für den Beitrag! Ich finde es sehr mutig, Gefühle so öffentlich zu teilen. Andere fühlen sich dann nicht so alleine 🙂
Alles Liebe!
Liebe Veronika, einfach nur GRANDIOS! Mir fehlen heut auch wieder mind. 2 Stunden Schlaf und das nicht wegen meinem schon großen Jungen, sondern weil mein Kopf vor „Problemen“ und unerledigten Dingen bald platzt und für alles was ich vorne weg bring stellt sich hinten wieder was neues an … Sachen von 2 Seiten zu betrachten werd ich jetzt dann auch mal probieren. Alles Gute für Dich und jede andere, die auch manchmal nicht mehr weiß wo als erstes hinlangen. Liebe Grüße, Heike
Danke. Es tut so gut zu lesen dass es anderen Müttern nicht anders geht wie mir. Dass Arbeit und Familie einen manchmal zerreißt, weil man nicht weiß wie man alles unter einen Hut bringen soll, dass man Tage hat an denen die Kinder zu kurz kommen oder die Arbeit und meisten man selbst. Und dass man am Nachmittag einfach nur noch müde ist.
Auch ich kenne alle Facetten von nur Müde bis zur ausgewachsenen Depression. Auch ich übe mich im positiv denken und das Positive sehen. Vielleicht hilft mir die Erinnerung an deinen Artikel an manchen Tagen, das Positive schneller zu sehen bzw überhaupt wahr zu nehmen.
Danke
Ihr Lieben, ich danke dir, Veronika, ganz herzlich für deine offenen Worte, deinen Blog und deine tollen Rezepte und dir, Elisabeth, stimme ich aus ganzem Herzen zu.
Ich wünsche uns allen viele Tage der Variante zwo.
Liebe Grüße aus dem Wendland, Sabine
Liebe Veronika,
vielen Dank für diesen ehrlichen und sympathischen Text! Und natürlich auch das leckere Rezept 😉
Ich kenne solche Tage nur zu gut und bin voller Bewunderung, wie du alles meisterst ! Viele liebe Grüße von einer Mama, die sich jetzt auch vorgenommen hat, den Fokus mehr auf das Positive zu richten!
Danke Kathinka!
Alles Liebe
Oh wie kommt dieser Artikel zur rechten Zeit. Noch vor einer halben Stunde dachte ich wie soll ich diesen Tag nur überstehen? Die dritte Nacht in Folge schläft mein6 Monate jünger Sohn nur mit engem Körperkontakt und wacht doch alle Stunde auf. Der 3 jährige Bruder möchte aber trotzdem die Mama und Papa wenn er um 6 frühstücken will. Mit Müsli und geschnittenem Obst bitte… ! Was soll ich sagen ich genieße jetzt die Sonne die heute so schön scheint und mache muxh gleich an die Auberginen Lasagne. Damit ich wenigstens tagsüber gesund esse bevor ich mich abends wieder mit Schokolade voll stopfe und um spätestens neun ins Bett Fälle.
Vielen Dank für die Erinnerung ans positiv denken.!
Liebe Andrea,
das sind so anstrengende Zeiten!! Und doch sind sie gleichzeitig schön und gut.
Viel Kraft für dich
DANKE, liebe Veronika, für diese Worte. Es tut einfach immer wieder gut zu lesen, dass man nicht alleine ist. Diese ständige Herausforderung, Kind und Arbeit gerecht zu werden. Und sich selbst nicht zu vergessen. Ein Kraftakt, der auch mich oftmals am Nachmittag einfach nur erschöpft sein lässt.
liebe Grüße,
Veronika :o)
Alles Liebe für dich!
Hallo Veronika,
ein ganz wunderbarer Beitrag. Ich muss gestehen, ich habe nur die Überschrift gelesen und wollte mir für das Thema eigentlich gar keine Zeit nehmen. Das ist wie so oft. Als Mama nimmt man sich häufig und immer häufiger keine Zeit für Themen die einem gut tun könnten. Alles andere scheint immer wichtiger, dringlicher und unausweichbarer als die Themen zu sein, die die eigenen Akkus aufladen könnten. Ich als Mami stehe sehr oft an diesem Punkt. Ich spüre regelmäßig dass die Akkus bereits eindringlich blinken und dennoch fällt es so schwer hier umzudenken und aktiv zu werden. Das dauerhafte Zukurzkommen befeuert das gereizte System und lässt das Glas zu häufig als halb leer erscheinen. Dein Beitrag ist mir eine wunderbare Inspiration, gerade hier und heute, wieder mehr hinzuschauen und das Nörgeln und Schwarzmalen zu hinterfragen. Danke für die so sehr ehrlichen Worte einer starken Frau und wunderbaren Mama. Unsere Kinder halten uns einen brillanten Spiegel vor – wer wenn nicht wir Mütter sollten uns privilegier fühlen und das Angebot hinzusehen annehmen.
Liebe Grüße aus der sonnigen Oberpfalz
Christine
Liebe Veronika, dankbar zu sein für alles Gute muss ich immer wieder neu lernen, aber es tut so gut und hilft so sehr, mit meinen Kindern geduldig zu bleiben und all das nicht nur auszuhalten, sondern sogar zu genießen, was sie an unplanbarem Chaos in mein Leben bringen…
Zum Beginn Deines Posts habe ich aber auch noch ein paar Gedanken. Ich finde nicht, dass es nur die Entscheidung zwischen Workaholic Mum und Vollzeit Mama gibt! Positiv gewendet kann man auch das Beste aus beiden Welten haben. Dann muss man eben bereit sein, überall auch mal Abstriche zu machen. Ich habe nach beiden Kindern wieder angefangen zu arbeiten als sie 1 Jahr alt waren. Es war nicht einfach, sie in eine Fremdbetreung abzugeben, aber ich habe auch sehr viel dadurch gewonnen – und sie nichts Essentielles verloren. Unsere Bindung ist immer sehr stark gewesen, und wenn ich zu Hause bin, bin ich 100% für sie da. Und das wissen sie auch. Heute arbeiten mein Mann und ich jeder 75 %, so hat auch er die Möglichkeit diese tiefe Bindung zu den Kindern einzugehen, die man eben durch Kümmern im Alltag bekommt. Daher setze Dich nicht so sehr unter Druck!!! Mit Kleinkind zu Hause kann man nicht arbeiten, wie ohne oder einem größeren, das in der Betreuung ist. Und immer in alle Richtungen ein schlechtes Gewissen zu haben, ist sicher nicht die Lösung. Daher überlege doch Mal, wie Du Dir Freiraum fürs Arbeiten schaffen kannst, ob mit Tagesmutter, Putzhilfe, Mann der bügelt etc. Es tut mir leid, wenn das etwas übergriffig rüber kommen sollte, aber ich finde einfach, wir Frauen dürfen uns einfach nicht jeden Schuh anziehen und an allen Fronten perfekt sein wollen, das ist einfach zu viel! Und es nicht zu tun, gehört für mich eben auch zum positiv Wenden – der Haushalt bleibt liegen – wie schön, heute haben wir viel zusammen gespielt!!
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich schon lange nichts mehr so Schönes, Wesentliches und Aufbauendes gelesen habe wie deinen Artikel! Schön finde ich auch, dass du beide Versionen geschrieben hast-die eine Seite UND die andere. Sie gehören zusammen, da muss dann nichts mehr weggedrückt werden, alles hat Platz. Das ist meiner Meinung nach auch nicht positives Denken, sondern ein bewusstes Hinsehen zu dem, was auch noch da ist.
Meine Söhne sind jetzt junge, erwachsene Männer. Wie unendlich dankbar bin ich, dass ich DA war, als sie klein waren, alle ihre Entwicklungsschritte miterleben durfte, dass sie sicher gebundene Kinder waren-und jetzt starke Männer! Ich wünschte mir, dass sie sich selber abstillen, was auch sehr harmonisch gelang-allerdings erst mit 2 Jahren und zwei Monaten (nur noch zum Einschlafen)-wie froh bin ich um diese Erinnerungen beim seligen Einschlafen in Geborgenheit und tiefer Verbundenheit und Ruhe!!Wenn man sich entscheidet für die Liebe, dann läuft einem auch nichts davon, was wirklich wichtig ist. Liebe zieht Liebe an und bringt zum richtigen Zeitpunkt alles, was für dich gut ist-auch beruflich.
Danke für deine eigenständigen und liebevollen Zeilen, sie berühren machtief und stärken mich! Elisabeth
Liebe Elisabeth,
ich danke dir für deine Zeilen!!
Alles Liebe für dich und deine Söhne
Hallo Veronika,
vielleicht beruhigt es dich ja ein bisschen – mein Sohn ist 2,5 Jahre und ich stille ihn immer noch, wir leben allerdings in Indien und da findet das niemand komisch. Die offizielle Empfehlung der Ärzte in Indien ist es mindestens 2 Jahre zu stillen um das Immunsystem der Kinder möglichst umfassend zu stärken, daher ist es hier total üblich sehr lange zu stillen und ich habe mir deswegen nie Gedanken gemacht. In Deutschland wäre das wahrscheinlich anders gewesen.
Macht wahrscheinlich viel aus was die Gesellschaft um einen herum so denkt…
Liebe Grüße
Beatrix
Liebe Beatrix,
das ist total spannend und unterstreicht meine Gedanken. Danke für deine Nachricht!
Alles Liebe für euch
Liebe Veronika, danke für den Artikel! Ich versuche auch immer wieder so zu denken wie Du, es ist schön wieder daran erinnert zu werden. Auch das es bei anderen nicht immer so rund läuft 🙂
Ich bin alleinerziehende Mama von 3 kleinen Kindern mit Haus und Garten und das fordert auch enorm. Dazu möchte ich auch arbeiten, aber ich kriegs nicht auf die Reihe…gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht! Deshalb nutze ich auch alle Momente die wir zusammen haben, Kuschelrituale, zusammen Tanzen und Ausflüge machen. Sehen wie wir zusammen wachsen, wie die Kinder mich schon in ihrem zarten Alter (6,4,2 Jahre) unterstützen. Das ist so viel wert und so schön, es wäre schade sich die Momente kaputt zu machen, nur weil die eigene to- do Liste wichtiger zu sein scheint.
Ich bewundere dich auf jeden Fall, wie Du auch mit „nur“ einem Kind Deine Selbstständigkeit aufgebaut hast. Da hat du viel geschafft und Dein Zielgruppe wird Dir auch die fehlende Zeit durch ein zweites Kind verzeihen, da bin ich mir sicher 😉
Alexandra
Liebe Alexa,
vielen Dank für deine schöne Nachricht. Ich ziehe meinen Hut vor deiner Leistung. Toll, dass du dabei so positiv denkst und bist!
Alles Liebe
Liebe Veronika,
DU SCHAFFST DAS – und wir alle auch, wenn wir die Einstellung dazu haben. Und dann, wenn du 60 Jahre alt sein wirst und deine Kinder aus dem Haus und endlich die Ruhe da sein wird, die du dir jetzt wünschst …..? Alles hat seine Zeit … und genieße jeden Tag mit deinen Kindern und deinem Chaos. Es geht viel zu schnell vorbei.
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina,
so ist es! Ich danke dir.
Alles Liebe
Von Herzen ein großes DANKESCHÖN für diesen wunderbaren, ehrlichen Artikel von dir, Veronika!
Es macht dich und deinen Blog so unglaublich sympathisch, dass du nicht versuchst, dich als perfekt zu präsentieren!
Ich kann das so nachempfinden und kenne diese Situationen nur zu gut aus meinem Alltag als “Mama“ eines kleinen Zweibeiners und außerdem dreier Vierbeiner. 😉 Fast jeden Tag nehme ich mir mehr vor, als ich schaffen kann und bin dann frustriert. Und der Schlafmangel tut natürlich sein Übriges. Und doch ist alles eine Frage der Sichtweise, das hast du sehr gut beschrieben! 🙂
Liebe Grüße und mach weiter so!
Lea
Vielen Dank Lea,
ist das nicht irre, wie viele von uns im gleichen Boot sitzten!
Alles Liebe
Liebe Veronika,
du sprichst mir aus der Seele! Lieben Dank für Deine aufrichtigen und
ehrlichen Worte…ich kenne diese Tage und ich kenne diese Stimmungen!!
Es ist nicht wichtig perfekt zu sein, sondern sich zu entspannen.
Das Leben besteht aus Augenblicken…also versuche ich mehr gute Augenblicke zu haben!
Ich habe meinen Sohn fast zwei Jahre lang gestillt…er hat auch sehr spät angefangen vom Tisch zu essen.
Genieße die Augenblicke, denn gute Augenblicke sind das Leben!
Herzlich,
Kira
Danke liebe Kira!
Alles Liebe
Liebe Veronika,
ich habe deinen Blogbeitrag gerade erst gelesen und möchte Dir einfach nur Danke sagen fürs Teilen! Dein Text hat mich ehrlich berührt und regt dazu an, viele Situationen auch mal von einer anderen Seite aus zu betrachten.
Herzlich,
Silvia
Ganz, ganz lieben Dank, liebe Silvia.
Alles Liebe
Liebe Veronika,
Danke für diesen Artikel. Meinen Tag habe ich ungefähr so wahrgenommen wie deine beschriebene Version 1 und ich saß bis gerade noch kurz vorm Heulen am Schreibtisch, nachdem das zahnende Kind endlich schläft, um mich an eine Seminararbeit zu setzen. Die ganze Zeit über habe ich überlegt, wie ich aus dem Loch, in dem ich gerade noch steckte herauszukommen. Und dann kam mir der Gedanke, dass ich lange nicht auf deinem Blog war und es mir so Spaß macht in deinen Rezepten und Tips zu gesundem Essen zu stöbern.
Dann dieser Artikel! Der kam genau im rechten Augenblick und trifft exakt den richtigen Ton und diesen „Mama-Nerv“ zwischen Freude, Liebe und Glückseligkeit, aber auch Erschöpfung, Ausgebrannt-Sein und dem Gefühl, dass man einfach nicht genug für diese große Aufgabe ist. Beide Seiten gibt es, beide müssen gelebt werden. Trotzdem ist es so viel bereichernder sich immer wieder bewusst zu machen, wie sonnig die sonnige Seite des Mama-Alltags ist!
Danke!
Ganz lieben Gruß,
Alina
Liebe Alina,
ich danke dir so, so sehr für deine Nachricht! Du machst das toll!
Alles Liebe
Danke für Deine wundervolle Seite und im Besonderen für diese Geschichte! Immer wenn ich mit dem linken Fuss aufstehe oder etwas mal nicht so läuft und ich kurz davor bin müde, wütend und traurig zu werden hole ich sie schnell her und lese sie! Genau… ich habe jetzt die Wahl wie ich den Tag sehe und durchlebe… da war doch was! Und bis jetzt gelingt es mir dann immer auf Variante 2 einzusteigen. Neben leckerem Essen das Beste für was man sich in dem Moment entscheiden kann! Danke! Deine positiven Gedanken sind ein großartiges Geschenk!
Liebe Yvonne,
ich danke dir so sehr für deine Nachricht! Toll, dass du das machst!
Alles Liebe für dich