
Halbgefrorene Torte mit Beerenmus und über das Für und Wider von Cashews
Es gibt Rezepte, die werden einem noch so oft auf den verschiedensten Kanälen angepriesen, sie lachen einen über alle Maße an, und trotzdem macht man sich nicht daran. So ging es mir eine ganze Weile mit halbgefrorenen Cashewtorten.
Erst nachdem ich eine Variante mit Walnuss-Dattelboden und Mandelmus probieren durfte – damals war ich Gast in der NDR-TV-Sendung „Theresas Küche“ – war es um mich geschehen! Man muss diese Torten einfach probiert haben, um zu wissen, dass man sich DAS nicht länger entgehen lassen will!
In der Regel besteht der Tortenboden aus Datteln und Nüssen, die Füllung aus eingeweichten, pürierten Cashews, Vanille, Ahornsirup oder anderen gesünderen Süßmitteln und einer säuerlichen Kombination mit Zitrone oder Limette. Zudem kann Obstpüree in die Füllung gemischt werden, oder es kommt wie bei meiner Torte obenauf. Gebacken wird nichts, stattdessen kommt alles in den Tiefkühler. Das ist der praktische Teil, denn man kann sich die Arbeit auch gleich für zwei Torten machen und hat so immer etwas da, das man bei Gelegenheit hervorzaubern kann!
Leider fordert die Torte einen gewissen Aufwand, wenn das geeignete Equipment fehlt und man nur mit dem Pürierstab unterwegs ist. Am Tag vor Claires Geburtstag kam dann mein Food Processor* an und ich war restlos begeistert, welche Welten sich mit so einem hübschen Ding auftun! Die Torte hat an Claires Geburtstagstisch absolut gerockt und das, obwohl Gäste anwesend waren, für die gesunde Kuchen eher eine fremde Welt ist. Claires 12-jährige Cousine meinte zum Beispiel irritiert und begeistert: „Irgendetwas schmeckt hier anders. Aber es schmeckt so gut!“ Die Torte war ratze-putze weg, und das, obwohl sie so sättigt!
Als ich die Torte ein andermal für die Fotoproduktion eines Magazincovers herstellte, war meine Mutter anwesend und bat mich anschließend, ihren Freundinnen einige Stücke mitbringen zu dürfen: „Die hören von mir immer nur, was du alles machst, aber können sich geschmacklich darunter gar nichts vorstellen!“ Die nächste halbgefrorene Torte wünscht sich meine Mutter für ihren eigenen Tiefkühler. Und das von meiner Mutter, die sonst immer sagt, Kuchen soll bitte ungesund bleiben dürfen! Pah, ich habe sie schon so oft eines Besseren belehrt, ich liebe diese Momente!
Bis zu meiner Entdeckung roh-veganer Rezepte kannte ich Cashewnüsse gerade mal salzig oder zu Asiatischem. Weit gefehlt – sie werden wahnsinnig cremig und schlagen abgeschmeckt so mit links jede Joghurtcreme aus!
Der Nachteil von Cashews – und das ist der Grund, weshalb ich sie selten verwende, ist ihr Ruf, oder eher der, der Produktion. Cashewnüsse entstammen der sogenannten „falschen Cashewfrucht“, die kürbisartiges, (man sagt) schmackhaftes Fruchtfleisch enthält. Die Früchte können zu Essig, Saft und Schnaps verarbeitet werden (Quelle Globales Lernen), das scheint aber nicht immer der Fall zu sein, obwohl sie zu genießen wären. Um an die Nuss zu gelangen, wird der Kern in vielen Produktionsstätten noch mit Hand geöffnet. Dabei entweichen giftige Gase, die den Arbeitern (meist Frauen) langfristig taube Hände und Arme verschaffen (würden). Damit das genau nicht passiert, werden sie vor dem Knacken im Ofen frittiert. Cashewkerne in Rohkostqualität machen daher keinen Sinn für mich, denn nur durch das Erhitzen des Kerns sollen die Gase neutralisiert werden. Vorteilhaft ist in diesem Fall, dass Cashewnüsse, wie wir sie im Handel erhalten, normalerweise ohnehin keine Rohkostqualität besitzen. Zudem gibt es an anderen Produktionsstätten Maschinen, die die Handarbeit übernehmen. Eine gewisse Restunsicherheit bleibt für mich aber als Verbraucher. Die nicht unberechtigten Unruhen um den Ruf der Produktion haben mich nicht unbeeindruckt gelassen.
Ich habe das Glück, dass dieser Blog inzwischen immer wieder auch von Menschen mitgelesen wird, die Marken vertreten oder entsprechende Kontakte haben. Ich möchte den Blog heute daher wirklich gerne nutzen, um ein Bewusstsein zu schaffen. Langfristig wünsche ich mir, dass Marken gezielt kennzeichnen, wenn sie einen fairen, verantwortungsbewussten Umgang mit Cashew-Arbeitern pflegen. Das ist wichtig!
Schwierig, jetzt habe ich einerseits Lust aufs Nachmachen und andererseits nur orangenes Licht, statt grünes gegeben. Kennt ihr die Problematik? Wie geht ihr damit um?
Wer Cashews lieber austauschen möchte, hat drei Möglichkeiten: Erstens geschälte Hanfsamen. Sie werden ähnlich cremig wenn püriert, schmecken ebenfalls relativ neutral, sind zudem ein Produkt aus hiesigen Gebieten und übertreffen den Nährwertgehalt von Cashews nochmal um ein Vielfaches. Sie gehören zu den Superfoods. Nachteil: In der hier angegebenen Menge sind sie teuer und geschmacklich in dieser Torte nicht ganz so ideal. Zweitens kann auf eine andere Nuss ausgewichen werden, die nicht zu intensiv schmeckt, wie auf Macadamia. Und letztlich kann jeder, der tierische Produkte zu sich nimmt, in diesem Rezept griechisches Joghurt (ich bevorzuge deshalb Schaf) statt der eingeweichten Cashews verwenden. Natürlich ist das Rezept somit nicht mehr vegan und schmeckt auch anders, aber auch hervorragend!
Und auch für Nussallergiker habe ich mich an eine Variante gemacht: Statt der Mandeln im Tortenboden können Getreideflocken wie aus Dinkel oder Hafer verwendet werden. Sie sollten nur möglichst fein sein, dann klappt das prima. Muss hier noch irgendjemand überzeugt werden?! Ehrlich – die Torte ist so lecker!
Halbgefrorene, Torte mit Beerenguss (optional vegan und nussfrei)
Wird natives Kokosöl verwendet, ist es hilfreich, alle Produkte auf Zimmertemperatur zu halten, damit das Öl während der Verarbeitung nicht stockt.
Statt Cashews können Macadamianüsse oder griechisches (Schafs-) Joghurt verwendet werden, anstatt Mandeln jede andere Nuss.
Für Nussallergiker: Der Tortenboden gelingt statt mit Mandeln auch mit Getreideflocken (Dinkel, Hafer, Buchweizen etc.).
Die Torte umfasst eine Springform von 20cm Durchmesser. Wer eine „normal“ große Springform verwendet, sollte mindestens die Zutaten für den Boden verdoppeln.
Für den Boden:
75g Mandeln (oder Getreideflocken, möglichst feinblättrig)
2 EL (20g) Sonnenblumenkerne
1 EL (10g) geschälte Hanfsamen oder mehr Mandeln
50g frische, entsteinte Datteln, weiche Datteln oder getrocknete Datteln, vorab klein gehackt
1 gestrichenen EL (5g) natives Kokosöl, flüssig gemacht
1 Prise Salz
Für die Füllung:
170g Cashewkerne, für mindestens 2 Stunden eingeweicht (oder eingeweichte Macadamia bzw. 250g griechisches Schafsjoghurt)
Saft aus 1 ½ Limetten
Mark einer Vanille
20g natives Kokosöl, flüssig gemacht
40g Ahornsirup (oder flüssiger Honig/Reissirup)
Für das Topping:
80g Himbeeren, frisch oder tiefgekühlt und angetaut
Zur Dekoration:
Essbare Blüten, gehackte Mandeln, frische Beeren oder Geburtstagskerzen
Und so wird’s gemacht:
Die Zutaten für den Boden in den Food Processor oder eine Küchenmaschine mit ähnlicher Funktion geben und etwa 3 Minuten auf feinster Stufe zerkleinern. Den Tortenboden mit Brot- oder Backpapier auslegen und in die Springform klemmen. Die Masse darauf verteilen und mit den Händen eindrücken. Während die Füllung hergestellt wird, den Tortenboden in den Tiefkühler stellen.
Für die Füllung die eingeweichten Cashewkerne waschen und abtropfen lassen. Mit Limettensaft, Vanille, Kokosöl und Ahornsirup in den Food Pocessor geben. Für einige Minuten auf feinster Stufe pürieren, zwischendurch kontrollieren, ob der Vorgang gleichmäßig geschieht.
Den Tortenboden aus dem Tiefkühler nehmen und das Nussmus gleichmäßig darauf verteilen. Die Torte wieder in den Tiefkühler stellen.
Für das Topping die Himbeeren fein pürieren und auf die Füllung streichen, sobald sie oben fest geworden ist.
Die Torte vor dem Verzehr für weitere 30 Minuten in den Tiefkühler geben oder gut abgedeckt im Tiefkühler verwahren, bis sie hervorgezaubert werden darf. Dann mindestens 30 Minuten vor dem Verzehr antauen lassen. Mit essbaren Blüten, gehackten Mandeln, frischen Beeren oder Geburtstagskerzen dekorieren.
*Ich bedanke mich bei KitchenAid für das gesponserte Produkt!
**Vielen Dank auch an die Fotografin Irene Neumann, die mir das Bild von mir zur Verfügung gestellt hat.
Wenn ihr mehr von mir mitbekommen möchtet, lade ich euch ein, mir auf Instagram zu folgen. Dort zeige ich ganz regelmäßig Foto- und Videosequenzen. Um sicher zu gehen, dass ihr keine meiner Beiträge verpasst, tragt euch sehr gerne in meinen Newsletter ein!
Wuah! Veronika!
Das ist quasi meine Lieblingstorte mit Beerenguss.
Meine LieblingstortePlus.
Im Bild strahlst du, du Sonnenschein.
Musst du ne tolle Mama sein.
eher schlecht als recht reime ich dir hier meine Begeisterung zu diesem Beitrag herunter. Ich liebs. Mächtig!
Liebe Lina,
wir sind ihr doch alle verfallen, oder?!!!
Ich dank dir für deinen sooo lieben Kommentar!
Auf’s Backen ohne Backen!
Ein Drücker nach Köln
Ohhh die Torte mach ich zu meinem Geburtstag Ende April!!:)
Liebe Veronika, wie macht man denn die Füllung mit Schafsjoghurt? Einfach verrühren mit den anderen Zutaten?
Liebe Grüße Julia
Liebe Julia,
genau, gut verrühren. Die Konsistenz wird dann im Tiefkühler wie ein Frozen Joghurt, den du rechzeitig antauen musst. Das Joghurt muss dafür wirklich fest sein, daher das mit der vollen Fettzahl, das Griechische. Sehr schön ist hier auch, das Beerentopping marmorartig unterzumischen. Mhhh!
Liebe Grüße
mmmhh, sieht das lecker aus. jetzt wollte ich schon „protestieren“ und schreiben „aber madame zuckersüß darf auch keine nüsse“, aber du bietest ja direkt die nussfreie version an.
danke für das tolle rezept. ich freue mich immer so sehr, wenn ich gesunde und leckere rezepte für meine kleine finde.
tolle fotos. das bild mit dir gefällt mir ausgesprochen gut. man sieht dass du lebst was du tust. das gefällt mir sehr.
alles liebe
andrea
noch eine frage zur füllung:
was nehme ich anstelle der 170 g cashewkerne?
lg andrea
Liebe Lemapi,
ich danke dir sehr für dein tolles Feedback!
Ich nehme an, du lebst vegan, daher kommt griechisches (Schafs-) Joghurt für dich nicht in Frage? Dann würde ich dir empfehlen, es doch einmal mit Hanfsamen zu probieren und den Beerenguss in die Creme zu mischen, anstatt obenauf zu geben. Ich kann mir vorstellen, dass das Ergebnis gut wird!
Ich freue mich sehr, wenn du es ausprobierst und berichtest!
Alles Liebe
Liebste Veronika,
ich freue mich so, dass ich Dich zu dieser einfach nur köstlichen und wohltuuenden Torte inspirieren durfte! Weißt du noch wir Mädels auf dem Reiterhof? Das war herrlich! Du siehst so bezaubernd aus auf dem Bild!
Alles Liebe, deine Theresa
Liebe Theresa,
ja natürlich erinnere ich mich daran!! Ich war so aufgeregt, ich freue mich immer, wenn ich an den Dreh zurück denke!
Deine Torte ist und bleibt der Kracher und eines meiner Lieblingsrezepte aus deinem Buch!
Viele, liebe Grüße in die Ferne!
Hallo Veronika,
die Torte sieht himmlisch aus, und ich werde sie in naher Zukunft (am besten wenn´s wieder mal richtig warm ist!) auch ausprobieren!
Danke für´s Rezept und die schönen Fotos! 🙂
Viele Grüße aus Köln,
Dominique
Liebe Dominique,
ich freue mich, dass ich dich begeistern konnte! Absolut gute Wahl! 🙂
Alles Liebe
hallo veronika,
schaut gut aus und klingt gut – steht auf der to-do-list.
– hab grad einen tippfehler ausgebessert der auch gepasst hätte: to-do-lust 😉 –
und was ist der unterschied zwischen einem foosprocessor und einer küchenmaschine? ich hätte gedacht es wär das gleiche?
herzliche grüße
elisabeth
Liebe Elisabeth,
ich bin bis vor Kurzem bei den diversen Bezeichnungen für Maschinen in der Küche ganz durcheinander gekommen. Letztlich sind es natürlich alles Küchenmaschinen! Nun gibt es aber solche, die Rühren und Kneten (das ist die good old Küchenmaschine), solche die Flüssiges pürieren (Blender aka. Smoothiemaker) und solche die Hacken, Schneiden und sogar ganz, ganz besonders fein schneiden, bis es ein Püree wird, ohne dass die Masse flüssig gewesen sein muss. Hier kommt der Food Processor ins Spiel. Mandeln, Buchweizen, Cashews fein mahlen, alles kein Ding mit dem Maschinchen und du kannst dir vorstellen, dass ich das hier oft brauche! In sofern ein Yay für dieses Equipment 😉
Herzliche Grüße
okay, jetzt kenn i mi aus 😉
i hab des was du food processor nennst immer als küchenmaschine bezeichnet… die knete-küchenmaschine hab ich ewig nicht gekannt. so ist das 🙂
Hallo Veronika!
Mit deinem Post spornst du mich an die Cashews aus dem Vorratsschrank nicht einfach so zu essen, sondern in so eine bildschöne Torte zu verwandeln. Wirklich, das sieht aus wie gemalt! Leider habe ich nur einen Pürierstab und ich bezweifle, dass der mir so eine cremige Masse zaubert… Ich muss wahrscheinlich damit warten bis ich mal wieder daheim bin und die Küchenmaschine meiner Mutter nutzen kann.
Vielen Dank dir auch für deine Aufklärungsworte zur Cashewernte! Das war mir echt nicht bewusst. Liebe Grüße, Miriam
Liebe Miriam,
Cashews werden nach der Einweichzeit wirklich relativ weich, ich kann mir vorstellen, dass das mit einem Pürierstab klappt. Bei Macadamianüssen wäre ich mir da nicht ganz so sicher. Was der Pürierstab nicht schafft, ist die Datteln ohne Zusatz von Flüssigkeit bzw. die Mandeln für den Boden fein zu kriegen. Flüssigkeit hast du für die Datteln mit warmem Kokosöl. Und die Mandeln würde man mit Hand fein hacken, da dürfen auch Stüce bleiben. Da kann man also erfinderisch werden 😉
Hab viel Spaß damit!
Liebe Grüße
…oder man nimmt einfach fertiges mandelmus und cashewmus aus dem Glas- das ist zwar teurer, müsste doch aber auch klappen, nicht?
Danke für das tolle Rezept! Muss dringend mein Eisfach entrümpeln und putzen, um Platz für diese Torte (oder besser zwei) zu schaffen!
Übrigens möchte ich gern noch einen Gedanken zum „Cashew-Problem“ anfügen, die mich im Moment allgemein beschäftigen. Ich ernähre mich eigentlich theoretisch weder vegetarisch noch vegan, praktisch jedoch grösstenteils schon, weil ich einfach tierische Produkte sehr achtsam und sparsam verwende. Ich habe auch viele vegane Kochbücher und einige Rezepte im Repertiore. In letzter Zeit lese ich vermehrt über Probleme mit Fair-Trade und Bio bei in der angesagten veganen Küche sehr beliebten Produkten: Beispielsweise alle Arten von Nüssen (Cashew-Ernte, aber auch die Probleme mit den Bienen auf den Mandelplantagen etc), Kakao, Akazienhonig (Bäume) und Kokosprodukte. Ihr bekommt das sicher auch mit. Die meisten unserere Superfoods kommen nun mal aus Übersee und wir haben wenig Kontrolle über Herstellung etc. Auch wenn wir Bio und Fairtrade kaufen, die Nachfrage steigt stetig und wird so teilweise zum Problem. Manchmal frage ich mich einfach, ob der (aus der Stadt kommende) vegan-Trend nicht etwas weltfremd ist. Ich überlege mir immer wieder beim Einkaufen: Warum ist denn nun der hochverarbeitete Tofuquark mit Soja aus Übersee besser als der Demeterquark von meinem Bauern um die Ecke? Oder das von weit her kommende, zugegeben ausgezeichnete Kokosöl besser als die frische, unpasteurisierte Demeterbutter vom Hof, die auch eine vielzahl hochwertiger Eiweissverbindungen enthält (was bei konventionell gehaltenen Kühen leider nicht mehr der Fall ist, weshalb es immer mehr Milchunverträglichkeit gibt). Klar, ein Ei und ein Stück Fleisch (und bitte nicht nur das Filet!!!) ist etwas unendlich wertvolles und sollte niemals gedankenlos oder gar im Übermass konsumiert werden. Aber irgendwie ist mir wohler, wenn ich auf dem Demeterhof gleich meinen ganzen Wocheneinkauf machen kann: Frisches, ungewaschenens Gemüse, Demeter-Rohmilch und eben hin und wieder ein wenig Fleisch. Ja, ich habe Glück, auf dem Land zu wohnen, und es ist ein gutes Gefühl, zu sehen, wie die Tiere hier liebevoll und artgerecht gehalten werden. Der Bauer sagt auch selber, wenn wir keine Milchprodukte mehr essen, dann kann er nicht mehr so natürlich bauern wie jetzt, denn die Tiere gehören zum Hof, es ist ein Kreislauf in der Bodenpflege, dem natürlichen Dünger, den sie geben usw. Die Kuh, das Schaf, das Haushuhn sind Haustiere, die sich dem Menschen angepasst haben- in der freien Natur könnten sie gar nicht überleben. Deshalb haben wir Verantwortung für sie. Es ist ein Geben und Nehmen im Demeter-Landbau. Daher, warum nicht diese ausgezeichnete Torte einfach mit Joghurt oder Magerquark vom hiesigen Bauern „backen“? Man tropft den Joghurt in einem mit Küchenkrepp ausgelegten Sieb über Nacht ab und erhält eine ausgezeichnete Konsistenz, etwas zwischen Pudding und Frischkäse.
Liebe Mimi,
ich stimme dir da zu. Auch ich lebe nicht vegan, esse auch Fleisch, am Wochenende und dann ein Stück Wild oder vom Bauern um die Ecke, bei dem ich weiß, wie es dem Tier ging.
Was denke ich bei vielen Veganern noch hinzu kommt, ist der Gedanke an die Schlachtung, die man vielfach einfach nicht kontrollieren kann und an die Vernichtung „unbrauchbarer“ Jungtiere, die nicht wirtschaftlich genug sind. Schockierend ist für mich persönlich die Zahl der getöteten Tiere, die nie auf unseren Tellern landen werden. Das ist die pure Verschwendung!
Regional zu bleiben, wo es nur geht – da bin ich ganz bei dir!
Dank dir für deine Zeilen!
Herzliche Grüße
Liebe Veronika,
vor vier Tagen bin ich über Pinterest (und deine sagenhaft aussehende „Gut für dich“-Karottentorte) auf deinen Blog gestoßen. Für mich tatsächlich die Entdeckung des Jahres. Seit zwei Jahren habe ich aufgehört zu bloggen… und nachdem ich nun die letzten Tage häppchenweise deinen Blog wahrhaftig „durchgefuttert“ habe, bin ich wieder angesteckt… Danke für deine Inspirationen! Heute habe ich meinen ersten Post seit Mai 2013 online gestellt (samt kleiner Erwähnung deines wundervollen Blogs 🙂 )… bisher habe ich eigentlich nur „klassische“ süße Rezepte online gestellt, die eigentlich die Ausnahme in meiner Ernährung darstellen… durch dich bin ich jetzt motiviert auch andere Sachen zu fotografieren (meistens esse ich sie einfach zu schnell… bzw mein Schatz hält die Fotosession vermutlich nicht durch 😉 ). Ich danke dir jedenfalls ganz ganz herzlich… Ich freue mich schon auf deine nächsten Einträge… ich sag’s ganz offen: Ich bin wirklich ein Fan!
Alles Liebe und Gute für dich und deine Familie,
Susi
Liebe Susi,
das ist ein ganz, ganz besonders schönes Kompliment! Hab vielen Dank dafür, das werde ich so schnell nicht vergessen!
Deine Meinung teile ich absolut. Ich kann mir bildhaft vorstellen, wie das bei euch im Lehrerzimmer zu geht.
Ich wünsche dir sehr viel Freude mit deinem alten/neuen Blog, es ist so eine Bereicherung in meinem Leben, das wünsche ich dir auch!
Herzliche Grüße
Liebe Veronika!
Was für ein tolles Rezept. Trotz der Cashewproblematik (dir mir bisher noch gar nicht bewusst war), aber du hast ja genügend Alternativen angegeben. Die Torte hört sich jedenfalls genial an und ich werde das Rezept bestimmt bald mal ausprobieren. Und noch was, was für ein wunderschönes Foto von dir! Wie du strahlst 🙂 Herrlich!
Liebe Grüße, Gitte
Liebe Gitte,
das ist so ein liebes Kompliment, das lese ich gerne gleich zweimal 😉
Alles Liebe
Hallo Veronika,
Danke für dieses Tolle Rezept und den tollen Blog 🙂
Ich habe deine Torte nachgemacht, sehr lecker! Obwohl ich das nächste mal etwas weniger Limette nehmen würde. Habe die Torte mit einem Pürierstab sehr gut hinbekommen, die Datteln wurden eingeweicht und etwas Flüssigkeit zugegeben, alles ganz einfach.
Diese Torte werde ich jetzt öfters machen, schließlich ist sie echt lecker und super gesund!
Auf meinem Blog habe ich zwei Bilder gestellt falls du mal sehn möchtest wie es geworden ist 🙂
Liebe Grüße
Hikari
Liebe Hikari,
super, dass du davon berichtest und es auch mit Pürierstab klappt!
Liebe Grüße
Hallo Veronika,
Ich bin erst vor kurzem durch einen Tipp meiner Cousine auf deinen wunderschönen Blog gestoßen und seitdem ganz verliebt! Nun ist die Thematik noch relativ neu für mich und mich überfordert der immer wieder auftauchende Food processor. Ist es zB nur mit diesem möglich dieses Rezept nachzu“backen“ oder gibt es eine Alternative. Ich besitze eine küchenmaschine und einen pürierstab 🙂
Liebe Grüße Annabell
Liebe Annabell, schön, dass du hergefunden hast!
Ein Food Processor schafft den Kuchen spielend, deshalb empfehle ich ihn, aber er ist keine Voraussetzung. Durch die Einweichzeit sind die Nüsse recht weich, das sollte also auch der Pürierstab schaffen. Hikari hat über dir von einem erfolgreichen Ergebnis mit Pürierstab berichtet, als nur ran! 🙂
Ich wünsche dir viel Freude damit!
Habe dieses wunderbare Leckerli produziert und da wir heute Besuch hatten habe ich Deinen tollen Kuchen zum Kaffee gereicht. Die eine Hälfte wurde verzehrt, die andere zurück in die Truhe. Gerade hat mir mein Liebster gestanden, dass er den Rest heute Abend noch verzehrt hat. Mit Joghurt ein Traum. Danke für das super tolle Rezept. Gruß Karin
Hallo Veronika,
ich würde diese Torte gerne zum Geburtstag meiner Tochter backen. Daher habe ich jetzt eine Frage: Kann ich statt der Cashewnüsse auch 170g fertiges Cashewmus verwenden?
Ich habe mir dein Buch übrigens gekauft. Den Apfelkuchen fand meine Tochter toll und sie liebt die Seite mit den Fotos vom Carobpulver, Baobabpulver, etc. Ich muss ihr die Zutaten ständig benennen und dann freut sie sich einen Kullerkeks 🙂 Deine Nuss-Nougat-Torte wird übrigens auch zum Geburtstag kredenzt.
Liebe Grüße
Thao
Da freue ich mich sehr!!! :-))
Ich fürchte, mit Cashewmus funktioniert es nicht, denn bei Mus werden die Cashews so lange zerkleinert, bis das Öl austritt. Diese Torte braucht die eingeweichte, pürierte Konsistenz der Cashews, die Halt gibt. Durch das Einweichen vermehrt sich außerdem das Volumen. Gut, dass du vorher gefragt hast, sonst wärst du womöglich am großen Tag unglücklich damit gewesen.
Habt ein schönes Fest!
Danke für deine Antwort. Dann werde ich wohl den Joghurt nutzen, weil mein Zerkleinerer ordentlich Flüssigkeit zum Pürieren von Nüssen braucht. 🙁
Kann ich denn auch normalen griechischen Joghurt nehmen oder muss es Schafjoghurt sein? Ich finde den Geruch von Produkten aus Schaf- und Ziegenmilch ziemlich penetrant und bei einer rohen Torte wird dieser Geruch wohl auch bleiben…
Wir haben übrigens gerade die Yacon-Wurzel für uns entdeckt. Sie schmeckt knackig, süß und wie Birne. Sie ist sehr gut für die Darmflora und damit auch für das Immunsystem.
Liebe Grüße
Thao
Super, und wo bekommst du die Yacon-Wurzel? Ich habe mir damals aus NY davon mitgebracht und es hat super geschmeckt!
Du kannst für all meine Rezepte, in denen Schaf- oder Ziege angegeben ist, Kuhmilch Produkte einsetzten. Bei der Verwendung von Joghurt statt Cashews sollte die Torte tatsächlich halbgefrohren gegessen werden, dann hat sie mehr Halt. Lasst es euch schmecken!
Alles Liebe
Hallo Veronika,
ich habe die Yacon-Wurzel auf dem Wochenmarkt in Berlin entdeckt. Der Stand gehört dem Ökohof Waldgarten, der die Yacon-Wurzel selbst anbaut. Vielleicht findest du auch Händler in deiner Nähe?
Liebe Grüße
Thao
Oh das klingt toll! Magst du mir noch sagen, welcher Markt es ist? Ich bin im November in Berlin – juhu!
Herzliche Grüße
Liebe Veronika,
ich habe gar keine Benachrichtigung über deine Antwort erhalten. Ich hoffe, dass es noch nicht zu spät ist. Es ist der Wochenmarkt Boxhagener Platz, der immer samstags stattfindet.
Inzwischen habe ich sowohl diese Torte als auch die Nuss-Nougat-Torte gebacken. Beides kam sehr gut an. Bei der halbgefrorenen Torte habe ich statt Mandeln zartschmelzende Haferflocken verwendet und musste dafür mehr Datteln und Kokosöl verwenden, damit die Masse gut zusammenklebte. Ansonsten war das eine einfach zu „backende“ und sehr schmackhafte Torte. 🙂
Bei der Nuss-Nougat-Torte habe ich für den Austrich statt Kakao Carob verwendet, aber die gleiche Menge an Süße und das war dann zu süß. Ansonsten hat die Torte aber super geschmeckt und blieb sehr lange saftig.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mal ein gesundes Rezept für Rotkohl und Klöße einstellen würdest. Für andere mag das einfach sein, aber ich als Asiatin hab ziemlichen Respekt vor der Herstellung 😀
Liebe Grüße
Thao
Liebe Thao,
vielen Dank für deinen Tipp, er kommt nicht zu spät!
Vielleicht möchtest du dir einmal meine Semmelknödel aus der Kastenform und meinen Rotkohlsalat ansehen? Beides findest du, wenn du sie rechts in die Suchleiste eingibst. Die Rezepte sind irre lecker, sehr zu empfehlen!
Herzliche Grüße
Hallo Veronika,
ich bekam den Tip zu deinem Blog von einer sehr guten Freundin und darf dir dafür ein großes Kompliment machen – ich bin echt ein Fan von deinen leckeren und gesunden Rezepten 🤗!
Die halbgefrorene Torte habe ich gestern – auch aufgrund der tollen Fotos und Kommentare – für nicht vegane Freundinnen zum Kaffeeklatsch gemacht und es waren alle, inkl. der Kinder, begeistert 🙂.
Sie ist sooooooo lecker!!! Und sieht echt mega aus!!!
Was ich noch anmerken möchte: wer alles im Vorwerk Thermomix rührt und schon gemahlene Mandeln nimmt darf die Zutaten für den Teig nur kurz auf mittlerer Stufe mixen sonst wird der Teig zu fest – ist mir beim 1. Versuch leider passiert 😉.
Liebe Grüße, Monika
Liebe Monika,
das freut mich sehr!
Super, dass du deinen Tipp hier lässt!
Ganz liebe Grüße