Full of Goodness Konfekt und mein Highlight unter den Kochbüchern

Full of Goodness Konfekt und mein Highlight unter den Kochbüchern

Manchmal ist einfach der Wurm drin. Die letzten drei Tage habe ich nach diesem Rezept gesucht, wie nichts Gutes. Die ganze Wohnung habe ich über Kopf gestellt. Vor ein paar Tagen gepostet wäre es ein so schöner Muttertagstipp für euch geworden. So ist es heute mein Muttertagsgeschenk an mich, denn vorhin hab ich’s gefunden! Ich hab laut aufgejapst und Claire war ganz verdattert: „Mama, los ist?“ Gut, für euch heute etwas spät, aber aufjapsen könnt ihr auch ohne Muttertag!

Full of Goodness Konfekt

Das Rezept ist eine Abwandlung des Superfood-Fudgecube Rezepts aus meinem momentanen Lieblingskochbuch „Vegane Superfoods“ von Surdham Göb. Ein Buch voller Superfoods eben,  mir bekannter und bislang unbekannter. Durfte schon jemand Lila-Maispulver kennenlernen? Könnt ihr berichten? Das wird auf jeden Fall meine nächste Bestellung sein.

Ich wurde neulich wieder gefragt, warum man eigentlich vegan lebt und ob Veganer die sind, die ausschließlich Obst und Gemüse essen, das vom Baum gefallen sein muss. Ich muss entschuldigend zugeben, ich habe früher leider auch so gedacht. Heute ziehe ich meinen Hut vor Veganern und allen, die sich an veganer Ernährung orientieren. Das ist schon allerhand, so konsequent auf Tierhaltung, unsere Erde und den eigenen Körper zu achten.

Full of Goodness Konfekt

Auf tierische Produkte ganz oder teilweise verzichten zu wollen kann die verschiedensten Hintergründe haben. Wie auch an meiner Ernährungsweise liebe ich an dem Buch „Vegane Superfoods“, dass gar nicht auffällt, was alles gemieden wird. Im Gegenteil, es werden lauter spannende Produkte verwendet. Weil vegan aber nicht automatisch gleich gesund ist, mag ich an diesem Buch unter anderem auch, dass alternative Süßungsmittel verwendet werden und statt Butter vor allem natives Kokosöl. Die Bilder im Buch sind allesamt so wunderschön, da bekommt man ohnehin Lust, jedes einzelne gesunde Rezept auszuprobieren.

Und so ist es mit diesem Konfekt voller fantastischer energiespendender Zutaten. Weil ich die Rezepte im Buch aber als zu süß empfinde, habe ich es etwas abgewandelt und die übrigen Zutaten für die Konsistenz angepasst. Süßer muss es auch nicht sein (findet zumindest auch mein Mann), gerade auch wenn ihr wie ich ein Kleinkind habt, das mit nascht. Zu beachten ist dann noch, dass rohes Kakaopulver,  das tolle energiespendende Substanzen enthält, entsprechend aufputschen kann. Ich war daher gespannt, wie Claire auf die Nascherei reagiert. Und war wiedermal fasziniert, als sie nach der vierten kleinen Kugel genug hatte. Ich finde es immer wieder toll, wie ihr Körper ihr sagt, wann es genug ist, einfach weil sie das Übermaß an Zucker gar nicht kennt. Ich selbst empfinde es übrigens auch so: Das Konfekt ist genial, wenn einem Gelüste auf intensive Schokolade überkommen, denn durch die guten Zutaten ist der Bedarf auch schnell wieder gedeckt. Die Zutaten sind schnell angerührt und schmecken auch ohne Kühlung wunderbar. Etwas genascht und das erste Bedürfnis gedeckt, ganz easy zu Kügelchen geformt und ab in den Kühlschrank für spätere Momente, fertig! Das Spülen beansprucht gerade mal eine Schüssel und einen Löffel. Geht es besser?

Full of Goodness Konfekt

Eins noch: Im ursprünglichen Rezept wird das peruanische Superfood Maca verwendet, eine aus den Anden stammende Wurzel, die in ihrer Wirkung beeindruckend ist. Maca strotzt vor Eisen und Aminosäuren und macht unter anderem Leistungsstark. Maca verdient hier noch einen ganz eigenen Post, daher dazu ein andermal mehr.

Meine Auseinandersetztung mit Superfoods begann vor 1 ½ Jahren und so habe ich auch meinen Küchenschrank schrittweise erweitert. In Echtzeit war das viel langsamer, als ich euch Chia, Kokosöl und co. hier im Blog vorstelle. Da ich mir vorstellen kann, dass eine Rezeptliste voller unbekannter Zutaten vielleicht abschrecken kann, will ich euch versichern, dass Maca für dieses Rezept nicht notwendig ist. Auch für die anderen Zutaten bemühe ich mich, Alternativen zu nennen.

Full of Goodness Konfekt

Und jetzt wünsche ich euch alles Liebe und sofern ihr Mütter seid, einen tollen Muttertagsabend. Es wäre so spannend zu wissen, wer hier eigentlich meine Leser sind. Hinterlasst mir einen kleinen Gruß, wenn euch danach ist. Ich freue mich immer von euch zu hören!

Full of Goodness Kugeln
nach den Superfood- Fudgecubes aus dem Buch “Vegane Superfoods”  (erhältlich im Buchgeschäft oder hier online)

Die Menge reicht für etwa 20 kleine Kugeln. Sie halten sich wunderbar für mehrere Tage im Kühlschrank. Die Menge lässt sich aber auch ganz einfach halbieren.
Die Zutaten erhält ihr im Biomarkt oder online, wenn ihr den Verlinkungen folgt.

Ihr braucht:
60g Ahornsirup (oder wie im Buch 100g Agavendicksaft )
40g Kokosblütenzucker (oder mehr Ahornsirup, aber weniger Wasser)
40g rohes Kakaopulver
40g Carob  (oder mehr Kakaopulver, dann aber auch mehr Kokosblütenzucker)
20g Maca (oder 20g mehr Carob bzw. rohes Kakaopulver)
50ml Wasser (oder Kokoswasser)
35ml flüssig gemachtes natives Kokosöl (je nach Vorlieben evtl. die milde, sprich geschmacksneutrale Variante)
2 Messerspitzen Bourbon Vanille
etwas rohes Kakaopulver zur Dekoration

Und so wird’s gemacht:
Ahornsirup, flüssiges, aber nur lauwarmes Kokosöl, Wasser und Kokosblütenzucker mit einer Gabel oder einem Löffel verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die übrigen Zutaten dazugeben und alles ausgiebig mischen. Jetzt schon mal naschen oder alles für etwa 10 Minuten kalt stellen. Danach kleine Kügelchen formen, zur Dekoration mit rohem Kakaopulver bestäuben und bis zum (weiteren) Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Full of Goodness Konfekt

PS: Mehr über Kokosblütenzucker erfährt ihr in diesem Beitrag, warum wir Carob lieben in diesem und warum es bei uns keinen Tag mehr ohne nativem Kokosöl gibt, hier.

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