Über Saft und Kokoswasser
Kokoswasser ist definitiv einen Beitrag wert. Unter den Hollywoodstars besteht ein regelrechter Hype um das Wässerchen und für Claire ist es das absolute Lieblingsgetränk.
Irgendwie mag ich es nicht gerne, wenn Claire in ihrem zarten Alter Saft trinkt, zumal sie ihn nicht vermisst. Kennt ihr Mütter das? Ich selbst kaufe keinen Saft, die Frage stellt sich zuhause also nicht. Wenn wir eingeladen sind und Claire dort Saft trinken möchte, mache ich kein Dogma daraus, Saft ist schließlich kein Drama, aber solange es sie nicht stört, mische ich ihn ihr dann lieber mit viel Wasser.
Seitdem ich selbst nur noch sehr selten Saft trinke, bemerke ich an mir einen Effekt der Abhängigkeit, der mir früher so nicht aufgefallen ist. Ich gieße mir nur ein wenig ein und will doch immer noch nach. Das liegt daran, dass der Fruchtzucker im Saft den Blutzuckerspiegel sehr schnell nach oben treibt – und eben auch bald wieder zu tief abfallen lässt. Wieder dieser Teufelskreis, dem man möglichst entkommen sollte. Saft enthält sehr viel Fruchtzucker, denn in einem Glas Saft sind locker 3 Äpfel, drei Orangen ect. enthalten, die man sonst nicht so in der Schnelle zu sich nehmen würde. Der Körper erhält den Fruchtzucker damit in einer rasanten Geschwindigkeit und Menge und das, wo Fruchtzucker ohnehin sehr schnell ins Blut gelangt.
Ich mag Claires kleinen wunderbaren Körper einfach Gutes geben. Vielleicht ist das melodramatisch, aber solange ich es beeinflussen kann und sie nicht das Gefühl hat verzichten zu müssen, gebe ich ihr die Vitamine lieber durch ganze Früchte. Der Körper kann Vitamine ohnehin besser aufnehmen und verarbeiten, wenn der Kiefer dabei zu tun hat.
In manchen Phasen trinkt Claire aber nicht sonderlich viel und da fällt es als Mutter schwer zuzusehen. Ihr Saft zu geben, würde sie sicher zu mehr Trinken bewegen, aber es gibt etwas Besseres: Kokoswasser.
Kokoswasser wird aus der noch unreifen, grünen Kokosnuss gewonnen und ist nicht mit Kokosmilch zu verwechseln. Es ist eine beinahe klare Flüssigkeit und enthält eine Fülle an Nährstoffen: Vitamine, Aminosäuren, Antioxidantien und Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium und Kalium. Gerade letzteres ist in 250ml mehr enthalten als in einer Banane oder in vielen Sportlergetränken. Auch deshalb wird Kokoswasser gerade unter Sportlern als Erfrischungsgetränk geschätzt. Kokoswasser ist unter anderem wirkungsvoll bei Dehydrierung (Austrocknen) und Verdauungsschwierigkeiten, aber auch z.B. gegen Kater nach einer durchzechten Nacht. Es schmeckt leicht süßlich, enthält im Vergleich zu Apfelsaft aber nur ein Fünftel der Zuckermenge und praktisch keine Kalorien. Damit ist es zudem das ideale Getränk für all jene, die sich nach der Regel „Don’t drink your calories!“ richten und eine Abwechslung zu Wasser oder ungesüßtem Tee suchen.
Dazu zähle ich mich. Klar mache ich Ausnahmen: Manchmal Kaffee, Alkohol, wenn es die Gelegenheit bietet, oder Smoothies, bei denen ich mich aber an ein paar Regeln halte. Davon ein andermal mehr.
Claire hatte sich neulich einen unangenehmen Magen-Virus eingefangen und wollte tatsächlich nichts außer Kokoswasser und Maulbeeren zu sich nehmen. Als wüsste sie genau, dass beides in diesem Moment genau das Richtige für sie ist!
Kokoswasser wird in den Herkunftsländern besonders unter Schwangeren und Stillenden geschätzt. Kinder erhalten dort Kokoswasser und Kokosfleisch als ersten Milchersatz.
Im Normalfall trinkt Claire Kokoswasser pur und bei Zimmertemperatur, außer sie trinkt bei mir mit, wie hier fotografiert. Ich selbst mag den natürlichen Geschmack nicht so gerne, trinke das Wasser lieber in der Variante Mango und gekühlt. Dabei ist es immer noch nicht zu süß. Im Smoothie macht es sich aber auch wunderbar.
Kokoswasser ist mit 1,80 Euro aufwärts für 200ml schon ein Luxus. Daher sind die Tetrapacks bei uns im Vorratsschrank eher für Claire gedacht. Ich kaufe die der Marke Alnatura bei dm oder im Alnatura Markt. Claire weiß schon in welchem Regal sie sind und ist selig, wenn sie sie entdeckt. Und ich freue mich, dass sie Gesundes so gerne mag!
Übrigens hat Theresa von Zitronenbaiser ein wunderschönes Süßigkeitenrezept gepostet, in dem sie ausschließlich wertvolle Zutaten verwendet, unter anderem Kokoswasser. Es ist schnell zubereitet und sicher etwas für euch! Das nächste Mal gibt es dann auch von mir wieder ein Rezept.
Alles Liebe bis dahin!
Wenn ihr mehr von mir mitbekommen möchtet, lade ich euch ein, mir auf Instagram zu folgen. Dort zeige ich ganz regelmäßig Foto- und Videosequenzen. Um sicher zu gehen, dass ihr keine meiner Beiträge verpasst, tragt euch sehr gerne in meinen Newsletter ein!
Ich liebe Kokoswasser, auch wenn er leider nicht so gut wie frisch schmeckt. Seit es ihm bei DM gibt, habe ich immer Kokoswasser Zuhause und trinke es immer zum Sport=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Liebe Veronika,
wie schön, unser bester Freund das Kokoswasser! 😉 Das ist so eine feine Sache und genial, dass es Claire so mag. Die Kleine weiß eben schon ganz genau, was gut ist! Und vielleicht wissen das Kinder generell besser als Erwachsene und vertrauen auf ihr Bauchgefühl. Dann ist es nur wichtig, dass die guten Dinge in Reichweite sind und nicht Schokolade, Chips und Co. Ich danke dir für den lieben Hinweis zu meinem Rezept, das freut mich sehr! Hab einen wunderbaren Wochenstart und einen sonnigen Tag! Liebste Grüße, Theresa
Als Kind gab es bei mir zu Hause nie puren Saft zu trinken, allerdings häufig Apfelschorle und purer Saft ist mir lleine auch viel zu intensiv. Über Kokoswasser habe ich schon viel Gutes gehört, kann den Geschmack aber wirklich nicht ab. Ich habe mich durch verschiedene Geschmacksrichtungen und Marken getestet, aber ich glaube, eine Liebe zwischen uns wird es nicht mehr. Und wenn ich mal eine Abwechslung zum Wasser möchte, greife ich zu Tee oder Zitronenwasser, auch wenn die nicht ganz soo viele Nährstoffe enthalten.
PS ich bin gerade durch Dreierlei Liebelei auf deinen Blog gestoßen und muss dir ein Kompliment aussprechen, schöne Artikel und Bilder!
Liebe Sophie, das Kompliment nehme ich sehr gerne an!! Kokoswasser ist tatsächlich etwas, das man mag oder nicht. Besonders kleine Kinder sind da geschmacklich aber noch so wunderbar aufgeschlossen!
Schön, dass du hergefunden hast!
Habe Dich gerade über German food blogs entdeckt…und bin auf Deinen Kokoswasser-Post gestossen. Ich habe Kokoswasser erst vor ein paar Wochen für mich entdeckt und werde nun auch mal versuchem meinem Kleinen das schmackhaft zu machen. Schmeckt auch toll in Obst und Gemüse-Smoothies.
Liebe Grüße
Susanne
Ich bin auch erst kürzlich auf Kokoswasser gestoßen, ich glaube sogar, durch diesen tollen Blog 🙂 Neben der Verwendung als Getränk nach dem Sport (auch gerne mit etwas frisch gespresstem O-Saft) habe ich schon Salatsoßen damit gestreckt, bzw. verfeinert. Und da ich mir gerne exotisch angehauchte Overnight-Oats zum Frühstück mache (z. B. Kokosraspeln und Dinkelflocken eingeweicht und dann morgens frische Papaya und Joghurt dazu), ist es neuerdings meine liebste Einweichflüssigkeit geworden. Schmeckt wirklich super, auch wenn es vielleicht etwas abgedreht klingt 😉
verglichen mit dem saft aus einer frischen kokosnuss schmeckt der verpackte saft scheußlich. hast du mal eine pagode-kokosnuss aus dem asialaden probiert? das ist himmlisch.
Ich liebe Kokoswasser ebenfalls aber finde es sehr bedauerlich, dass man es hier zumeist (oder immer?) nur im Tetrapack bekommt. Mir widerstrebt mittlerweile dieses aluminiumkaschierte Verpackungsmaterial – weiss man doch, dass sich Aluminium als Spuren im Koerper ablagert…
Dies nur als kleiner Einwurf am Rande – ansonsten ein ganz dickes Lob fuer deinen wunderbaren + inspirierenden Blog! Chapeau!
Liebe Silke,
dass sich auf den Deckeln von Joghurt oder in vielen Kaffeetabs Aluminium befindet, war mir bewusst. Aber in Tetra-Pack – ehrlich? Da werde ich gleich recherchieren. Danke dir!
Alles Liebe
hallo, mich würde mal interessieren wieviel und wie oft kokuswasser man trinken soll…
ich würde es für die gesundheit trinken wollen…
und kann mann auch 3 eßlöffel kokusfett darin lösen und trinken?
danke für die antwort…
liebe grüße petra
Liebe Petra,
Kokosfett wird ab Körpertemperatur flüssig. In warmen Getränken lässt es sich so sehr gut einbringen. Eine spezielle Mengenvorgabe für Kokoswasser kenne ich nicht. Wir trinken einfach nach Lust und Laune und mischen es in Smoothies.
Liebe Grüße
Hallo Veronika,ich habe den Beitrag erst heute gefunden und gelesen von dir. Meine Frage,ab wann hast du begonnen deiner Tochter das Kokoswasser zu geben? Ich persönlich bin auch hell auf begeistert von dem Kokoswasser bin mir aber unsicher ob ich es meinem Kleinen ( 3 Monate)schon als zusätzliche Flüssigkeit bei den Temperaturen geben kann. Bus jetzt gab ich es ihm nur stark verdünnt mit stillen Wasser.
Liebe Grüße Isabella
Liebe Isabella,
ich habe Kokoswasser erst kennengelernt, als Claire bald zwei Jahre alt war. Einem Säugling würde ich es nicht geben. Das wird in den Herkunftsländern zwar anders gehandhabt, da bekommen Babys Kokoswasser, aber dort kommt es frisch aus der Kokosuss vom Baum und ist nicht abgepackt. Soweit ich es noch weiß, wird empfohlen, Babys in dem Alter ausgekochte Flüssigkeiten zu geben. Besser du fragst hier den Kinderarzt.
Liebe Grüße