
Meine Superfood Knabberei-Leidenschaft – Maulbeeren
Karin von Lisbeths Cupcakes & Cookies ruft zu einem allgemeinen Tatort Knabber-Sharing auf. Nicht, dass ich Tatort gucke und ich sehe nur sehr selten fern. Salzige Knabbereien habe ich glaube ich noch nie gebacken und die Süßen möchte ich nachmittags. (Ihr kennt sicher auch dieses Energietief?) Aber es gibt da sehr wohl eine Knabberei, der ich verfallen bin. Es gibt keinen Tag ohne. Oft husche ich abends nochmal in die Küche und stibitze mir ein wenig aus dem Vorratsglas: Ich habe ein Faible für Walnüsse und Rosinen. Ihr kennt bestimmt diese Filmeabende, an denen man Chips und Schokolade zugleich am Couchtisch liegen hat? Kaum ist das Bedürfnis nach salzig und knusprig übersättigt, möchte man Süßes nachlegen. Danach soll es gleich wieder das Salzige sein…Die Kombination von süß und knusprig herb, die Rosinen und Walnüsse bieten, ist genau das, was mein Bedürfnis stillt. Klingt ziemlich einfältig. Aber seit ich auf gekaufte Süßigkeiten verzichte, bin ich auf diesem Trip. Und er macht Sinn, denn die gesunden Fette in Nüssen sind in Kombination mit Früchten, daher auch Trockenfrüchten, sogar ratsam. Isst man z.B. einen Apfel, sollte man dazu bestmöglich ein paar wenige Nüsse naschen.
Seit einem Monat ist hier ein neuer Star hinzu gekommen: Maulbeeren. Sie reihen sich schön brav in die Superfoodriege der Chia Samen und Quinoas ein, knuspern wie Cornflakes oder Erdnüsse, schmecken wie Honig. Claires erster Maulbeerenversuch war zuckersüß! Erst verzog sie das Gesicht, weil sie etwas Weiches erwartet hatte. Ich sagte, sie müsste die Beeren kauen, dann schmecken sie wie Honig. Sie kaute und kaute und dann ahhh, dieses Lächeln!
Maulbeeren überzeugen gesundheitlich, indem sie das Abwehr- und Immunsystem stärken, Schleim lösen und antibakteriell wirken, die allgemeine Vitalität und auch das Herz stärken. Sprich, sobald man einen Infekt wittert, Halsschmerzen bekommt, Darmschwierigkeiten hat, kraftlos ist, her mit der Beere. Oder besser noch, man genießt die großen Mengen an Magnesium, Kalzium, Eisen, Folsäure, Vitamine, Proteine, Ballaststoffe und weiterer Nährstoffe, die ich nicht mal aussprechen kann, vorbeugend. Walnüsse liefern zusätzlich Vitamine, Kalium, Zink, Natriumchlorid und weiteres Magnesium. Ihre Fette helfen, fettlösliche Vitamine aufzunehmen. Walnüsse sind sehr wertvoll, aber mehr ist in diesem Fall nicht besser, also bitte nicht übertreiben. Da muss ich mich immer etwas zügeln. Daher breche ich sie mir immer in kleinere Stücke, damit ich länger davon habe.
Erstaunlicherweise hält diese kleine 100g Packung der Maulbeeren bei uns schon seit einer kleinen Weile. Ich kann das grade selber gar nicht glauben. Zwar kann man Maulbeeren übers Müsli streuen, in Smoothies oder Salate geben und auch verbacken oder den Tee damit süßen, aber wir lieben sie pur und durch den gigantischen Nährstoffboost und die angenehme Unterstützung des Blutzuckerspiegels, ist man mit einer kleinen Anzahl der kleinen Dinger schon zufriedengestellt. Sehr praktisch. Bei meiner nächsten langen Autofahrt werde ich sie im Handschuhfach haben. Wollt ihr da nicht auch immer an etwas knabbern?
Eben dieses Knabberbedürfnis, das man beim Autofahren bekommt, hat man auch beim Fernsehen. Das Gehirn erhält viele, viele Eindrücke, verarbeitet sie fleißig und der Körper tut dabei nichts. Wenigstens kauen möchte er also. Ist ein bisschen ein Dilemma. Und ich gebe zu, an Fernsehabenden verfalle ich dem und Vorsätze sind schneller mal dahin. Ein Grund, warum es gut ist, dass ich meinen TV-Konsum runter geschraubt habe, zugegeben zwangsläufig als Mutter (man kommt ja sonst zu nichts). Und konventionelle Knabbereien bei uns einfach nicht da sind.
Ihr Lieben, ich lege sie euch sehr ans Herz, sie schmecken wunderbar, die kleinen Maulbeeren. Erhältlich sind sie im Bioladen oder hier online.
Habt ihr schon mit ihnen experimentiert? Kennt ihr tolle Rezepte damit, die ich doch mal ausprobieren sollte? Bitte nur her mit den Erfahrungsberichten und Links!
Auf einen gemütlichen (fernsehfreien?) Abend!
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ooh, das klingt gut. die Knabberfalle ist hier nämlich auch regelmäßig „aufgestellt“.
muss ich unbedingt mal testen, die Maulbeeren. hoffentlich passt das allergietechnisch…
LG
und danke für die tollen Vorschläge!
sjoe
Hallo Sjoe!
Oh das hoffe ich auch! Diese Allergien sind ja wirklich überall 🙁 Ich freu mich wenn du davon berichtest, ich drücke fest die Daumen!
heute Morgen ein langer Fußweg aufgrund von streikenden Bussen und U-Bahnen, aber dafür an einem Reformhaus vorbei.
gleich Maulbeeren gekauft und getestet: lecker!!! und allergietechnisch bei mir KEIN Problem, juhuuu 😀
LG
sjoe
PERFEKTER Start in den Tag! Also ernährungstechnisch 😉
Wir haben uns heute auch im Reformhaus durchschnabbuliert. Wie schön, dass du dabei an mich gedacht hast! Ich hab auch an euch Leser gedacht 🙂
Mjam! Die Kleinen haben sie mir aus der Hand gerissen…
Schön! Ich hatte sie neulich mit am Spielplatz und war plötzlich sehr beliebt 🙂
Hallo Veronika!
Ich entdecke gerade durch dich die Superfoods. Da ich in der Regel keinen Zucker verwende, aber trotzdem manchmal Lust auf Süßes habe, wollte ich fragen, ob und wie ich mit Maulbeeren meinen Tee oder anderes süßen kann.
Danke schon mal für deine Antwort!
Liebste Grüße
Lena
Liebe Lena,
Maulbeeren statt Zucker sind super! Du könntest sie entweder mit in die Kanne geben, so weichen sie im Tee ein und die Süße verteilt sich und zum Schluss isst du sie mit oder du machst dir immer für ein paar Tage eine kleine Menge „Maulbeersirup“. Dafür weichst du sie ein, pürrierst sie in so wenig Wasser wie möglich und hebst sie im Kühlschrank auf, bis du sie aufgebraucht hast. Ich mache das gerne mit Datteln, wenn ich weiß, dass ich sie in einer Woche öfter brauche. So spare ich mir den Vorgang jedes Mal neu zu wiederholen.
Viel Spaß damit!
Alles Liebe
Danke für diesen tollen, motivierenden Artikel, der mich zum
Ausprobieren animiert hat. Meine 15 Monate alte Tochter snackt sie mit großer Vorliebe, obwohl sie gerade eine sehr wählerische Essensphase hat, die ich aber auch dank deinem Blog entspannt aushalten kann. So viele tolle, familienfreundliche, leckere Ideen, so motivierend präsentiert, vielen Dank dafür!
Die Maulbeeren finden wir alle so lecker, dass ich heute direkt recherchiert habe, ob man Maulbeeren im Garten anbauen kann ( – man kann, angeblich sind die Bäume sehr anspruchslos).
Liebe Anne,
ja das geht! Meine Mutter hat extra einen Maulbeerstrauch für mich angepflanzt, der dieses Jahr hoffentlich Früchte trägt. Ich freu mich drauf!
Alles Liebe
Ich bin überhaupt erst durch Maulbeeren auf die ganzen Superfoods gestoßen. Und ich liiiebe Maulbeeren, kann davon aber auch immer nur 3-4 Stück essen, dann reicht es mir erstmal.
Und ich habe das grosse Glück, dass im Freundesgarten ein Maulbeerbaum steht 🙂
Genial!
Ja die sind schon ganz schön süß. Und lecker! 😉
Liebe Grüße
Hallo Veronika, den Tipp mit den Maulbeeren habe ich gerne aufgenommen. Meine Tochter, 21 Monate, liebt die kleinen Dinger im Gegensatz zu mir ;)).
Ich habe sie auch anderen Müttern empfohlen und eine hat mich auf folgenden Beitrag aufmerksam gemacht http://www.beeren.de/maulbeeren/wie-gesund-sind-getrocknete-maulbeeren
Darin steht, dass Maulbeeren nicht für Kinder unter 18 Jahren wären, da die Wirkung auf die Heranwachsenden nicht bekannt ist. Ich konnte bisher nichts Negatives feststellen, aber wie siehst Du das?
Liebe Grüße und vielen Dank für Dein großartiges Kochbuch, Michaela
Liebe Michaela,
im Orient wachsen Maulbeerbäume in jedem Garten, mein Mann ist voller Kindheitserinnerungen frischer Maulbeeren. Mein Buch wurde von einer Ernährungswissenschaftlerin durchgecheckt, sprich, sie hätte mich darauf aufmerksam gemacht. Wenn nichts Negatives bekannt ist, gehe ich auch nicht von Negativem aus. Das spiegelt aber natürlich nur meine persönliche Herangehensweise wieder.
Ob ich dir damit eine Hilfe bin?
Alles Liebe